Für eine Grünentwicklung in unserer Stadt

Augsburg gehört zu den Städten in Deutschland, die am meisten unter Hitzestress leiden. Der Aufheizung unserer Stadt muss durch einen umfassenden Ausbau von Grün, besonders in der Innenstadt, begegnet werden. Über Jahrzehnte wurden mehr Bäume gefällt als gepflanzt. Wir müssen Versiegelungen aufreissen und umfassende Nach- und Neupflanzungen vorantreiben. Damit schaffen wir Verschattungen, Befeuchtungen und höhere Aufenthaltsqualität.

Für eine Mobilitäts- und Verkehrswende

Die Mobilitäts- und Verkehrswende in Ausburg muss kommen. Der Verkehr emittiert Schadstoffe, verursacht Lärm und Stress und gefährdet Verkehrsteilnehmer*innen. Wir müssen Mobilität anders denken. Der ÖPNV muss ausgebaut werden und sozial gerecht sein. Der Anteil an Wegen, die mit Fahrrad und zu Fuß gemacht werden können, muss ausgeweitet werden. Der öffentliche Raum, der zum Großteil für PKW´s reserviert  ist, müssen sich die Menschen wieder selbst aneignen.

Jetzt handeln!

Die Zielsetzung des Pariser Abkommens rücken in immer weitere Ferne. Mit Menschen aus allen Teilen dieser Welt fordern wir die unbedingte Einhaltung des Abkommens, um eine globale Klimakatastrophe abzuwenden. Unabhängig von den Versäumnissen der weltweiten Regierungen und Staaten setzen wir deshalb umso mehr auf das lokale und regionale Handeln der Menschen vor Ort. Doch trotz zahlreicher Versprechungen erleben wir, dass die politisch Verantwortlichen Augsburgs keine ausreichenden Maßnahmen ergreifen, um eine Klima- und Verkehrswende tatsächlich zu ermöglichen.

„Bäume statt Asphalt“

Versiegelte Flächen öffnen – so heißt es im gemeinsamen Aufruf der im Bündnis „Aufbruch zur Klimastadt“ vereinigten Augsburger Umweltinitiativen.

Am Samstag, 27. September 2025 findet vor der Stadtbücherei Augsburg am Ernst-Reuter-Platz ab 12:00 Uhr eine Protestaktion des Klimabündnisses statt mit der Forderung, den versiegelten Platz, der ein Hitze-hot-spot Augsburgs ist, mit Bäumen und Grünflächen zu bepflanzen. Dazu werden Bürger befragt, die ihre Meinung zu einer Stadtbegrünung abgeben können.

Höhepunkt der Aktion sind Schauspielszenen, die das bekannte Klexs-Theater Augsburg aus seinem Programm „Baumgeflüster“ – mit Gesang und Live-Musik ab 12:15 Uhr, auf dem Platz präsentieren wird.

Nach der Protestaktion „Fuggeralle jetzt“ im Juli setzt das Bündnis seine Protestaktionen mit der Aktion vor der Stadtbücherei fort. Ziel ist es, gegenüber dem Versagen der Stadtpolitik, konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um tatsächliche Schritte hin zu einer Klimastadt zu verwirklichen.

Eindrücke der Veranstaltung "Fuggerallee jetzt"

Quelle Baum-Allianz Augsburg

Fuggerstrasse vorletztes Jahrhundert (Privatarchiv Nagler)

Aufbruch zur Klimastadt

Kundgebung "Fuggerallee jetzt"

Samstag, 19.7., 14 Uhr, Königsplatz, Richtung Fuggerstrasse

Mit Live-Musik, Informationen und Infoständen von 12-17 Uhr

Musikbeiträge von Manuel Bollig, Martin Dix, Taljesin und Song Hill Garden begleiten die Präsentationen der Gruppen an den Infoständen

Sie war einst eine Allee mit Vorgärten und vier Baumreihen. Die Fuggerstraße. Die Bürger Augsburgs schlenderten hier im Sommer durch die begrünte Straße und genossen den Schatten und die Feuchte der Bäume.
Heute ist diese Straße ein vernachlässigter Ort mit zwei übrig gebliebenen Baumreihen, die über viele Jahrzehnte kaum gepflegt wurden.

Wir wollen, dass die Fuggerstraße wieder eine Allee wird. Sie soll ein Symbol werden für eine gesamte Begrünung der Innenstadt in den Zeiten des Klimawandels und der Aufheizung der Städte. Acht umwelt- und verkehrspolitische Initiativen haben sich zusammengeschlossen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen: „Fuggerallee jetzt !“

Die Bürger Augsburgs haben in der Vergangenheit und in der Gegenwart viele Versprechungen der politisch Verantwortlichen in Augsburg erlebt. Doch bis heute wurden keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, um eine Klima- und Verkehrswende tatsächlich zu ermöglichen. Unsere Aktion am 19. Juli 2025 soll ein Auftakt sein für einen „Aufbruch zur Klimastadt“. Wir werden Vorschläge und Forderungen unterbreiten, damit nicht nur geredet, sondern endlich gehandelt wird.